Friedhelm Loh wird 75 – Unternehmer, Mutmacher und Visionär in der digitalen Transformation
Unternehmer mit Leib und Seele
16.08.2021 – Die Neugier auf Neues treibt ihn an: Er ist Ehrenpräsident des Zentralverbands der Elektroindustrie (ZVEI), Ehrenprofessor des Landes Hessen, Ehrendoktor der TU Chemnitz. Er ist in Digitalisierungsfragen auf der politischen europäischen Bühne gefragt und treibt Trends und Innovationen im Markt. Er ist leidenschaftlicher Macher und Eigentümer eines global agierenden Familienunternehmens mit 11.600 Mitarbeitern, sozial vielfältig engagiert und bekennender Christ. Das alles verbindet Friedhelm Loh als Unternehmer und als Mensch. Heute wird er 75 und ist überall aktiv, wo man es vermuten oder auch nicht vermuten würde.
Für seine Erfolge und sein Engagement hat Prof. Dr. Friedhelm Loh größte Anerkennung erfahren, von höchster Ebene in Wirtschaft und Politik, und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Mit seinen persönlichen Leistungen, höchsten politischen Auszeichnungen und großem unternehmerischen Mut ist er trotzdem – wie er selbst sagt – „einfacher Arbeiter“ geblieben und vor allem eines: Dankbar. Mit seinem Selbstverständnis als Unternehmer verbindet er die Liebe zur Region, den Blick für Menschen und – gemeinsam mit seiner Frau Debora – die Verantwortung für die Schwächeren in der Gesellschaft.
Die Vorbilder
Aufgewachsen ist Friedhelm Loh mit seinen beiden Geschwistern in einer Gründerfamilie. Seine Eltern hatten 1946 mit der Gründung der Rudolf Loh GmbH Metallwarenfabrik als junge Menschen mutige Entscheidungen getroffen und ihre Ziele mit harter Arbeit unnachgiebig umgesetzt. „Sie waren für uns Kinder Vorbilder im Leben des christlichen Glaubens, in der Übernahme von Verantwortung und im unternehmerischen Handeln. Das hat mich geprägt“, erzählt der Unternehmer im Rückblick.
Der Erfinder
Neue Technologien haben ihn schon immer fasziniert – und tun es noch: „Mich reizen die Chancen, das Gute von heute für morgen noch besser zu machen“, sagt Friedhelm Loh. Diese sieht er in Entwicklungen von Hardware für die Elektrotechnik wie Schaltschranksysteme, von Software für das Elektro-Engineering im Anlagenbau sowie von Edge- und Cloud-Computing etwa für Gaia-X, die europäischen Initiative für Datensouveränität, die er mitgegründet hat. Friedhelm Loh hat das Unternehmen 1974 mit rund 200 Mitarbeitern übernommen. Heute helfen ihm bei der Friedhelm Loh Group mit den Firmen Rittal, Eplan, Cideon, German Edge Cloud sowie LKH und Stahlo weltweit 11.600 Menschen ein Treiber der Branche zu sein. „Wir durften den ‚Oscar der Erfinder‘, die Diesel-Medaille, in Empfang nehmen. Das ist ein Privileg“, sagt der Unternehmer.
Der Pionier
Auf dem Gebiet der Digitalisierung ist Loh ein Pionier und er weiß um die enormen Herausforderungen. „Innovation ist ein Knochenjob – das haben wir beim Aufbau unseres Industrie 4.0-Werkes in Haiger erlebt, wo wir seit 2019 Industriegehäuse fertigen.“ Denn schlüsselfertige Lösungen für komplett vernetzte Fabriken gab es nicht von der Stange. „Wir haben es aus eigener Kraft gewagt und eine Produktion mit Künstlicher Intelligenz und Datensouveränität aufgebaut – mit German Edge Cloud, der jüngsten Tochter der Friedhelm Loh Group.“ Vom Blechbearbeiter zum Digitalunternehmen, das ist der Anspruch bis heute und für die Zukunft.
Dass die Friedhelm Loh Group es bis hierher geschafft hat, wo sie heute steht – mit einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro – verdankt der Unternehmer dem Management und allen Mitarbeitenden: „Sie haben angepackt. Sie gehen Wege, die nicht typisch sind, stellen sich Ausnahmesituationen und sind kreativ mit Innovationen,“ so der Firmenchef.
Die Verantwortung
Gesellschaftliche Verantwortung ist für Friedhelm Loh keine Floskel – sondern ein Wert an sich. Verantwortung zu tragen und zu übernehmen gehört zur DNA des Unternehmens und wird vom Inhaber, seiner Frau, seiner Familie und den Mitarbeitern aktiv gelebt. Ein wichtiger Baustein des sozialen Engagements ist die Rittal Foundation. Die gemeinnützige Stiftung fördert seit 2011 Soziales, Bildung und Kultur. Dass jeder Einzelne zählt, zeigen regelmäßige Spenden für regionale, gemeinnützige Einrichtungen oder internationale Hilfsorganisationen gemeinsam mit den Mitarbeitern. Über 5 Millionen Euro spendete die Unternehmensgruppe in den letzten Jahren für gute Zwecke. „Wir alle tragen gemeinsam eine Verantwortung für das Umfeld, in dem wir leben und arbeiten“, sagt der Unternehmer.