Chancen schaffen
Handwerk liegt im Trend und manches Handwerk hat nach wie vor goldenen Boden: Wo stimmt dies mehr als in der Elektrotechnik? Experten prognostizieren in dieser Sparte in Anbetracht des derzeitigen Vorschubs für Windkraft, Photovoltaik oder smarte Netze hervorragende Zukunftsaussichten. Umso mehr Bedeutung kommt einer umfassenden Ausbildung zu. Daher unterstützt Eplan Einrichtungen wie die Landesberufsschule Stockerau mit seinen Softwarelösungen. Schüler bekommen so einen frühzeitigen Einblick in die Praxis des Engineerings. Von Ing. Martin Gold, Journalist, Autor und Fotograf, Wien
Einfaches Erlernen steht im Mittelpunkt der Anstrengungen von EPLAN – nicht nur für Neueinsteiger aus der Industrie, für die EPLAN umfassende Trainings und Services anbietet, sondern auch in der Ausbildung. EPLAN fokussiert diese wichtige Zielgruppe mit einem besonderen Angebot, „schließlich sind dies die Techniker von morgen“, sagt Ing. Helmut Radinger, Direktkundenbetreuer bei EPLAN. „Daher leben wir einen laufenden Prozess, in dem wir uns ständig fragen, wie wir Ausbildungseinrichtungen am besten unterstützen können.“ Das Ergebnis ist EPLAN Education. Dieses Softwarepaket beinhaltet sämtliche EPLAN-Produkte, die von den unterschiedlichen Ausbildungseinrichtungen – von der Berufsschule bis zur Universität – ganz nach Bedarf nutzbar sind. „So wollen wir erreichen, dass unsere Software überall dort eingesetzt werden kann, wo es für die Ausbildung einen Nutzen hat“, erklärt Helmut Radinger. Lehrlingen, Schülern und Studierenden stehen so alle Möglichkeiten offen.
Erfolgsprojekt Lehrlingsausbildung
Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von EPLAN Education ist die Landesberufsschule Stockerau mit insgesamt 300 Lizenzen. Diese – gegründet 1871 als „Gewerbliche Fortbildungsschule“ – ist heute das niederösterreichische Kompetenzzentrum für die Ausbildung junger Elektrotechniker bzw. Elektroinstallateure. Aktuell besuchen rund 350 Schüler aus allen Regionen des Bundeslandes das Ausbildungszentrum in Stockerau – mit überaus guten Berufsaussichten, gilt doch gerade die Elektrotechnik im Zuge des Wandels hin zu erneuerbarer Energie als Zukunftsbranche. So überrascht es wenig, dass Lehrlinge in dieser Berufssparte aktuell überall gesucht werden. Umso mehr ist dies Ansporn für die LBS Stockerau, die Lehrlinge auf ihrem Weg ins Berufsleben optimal zu unterstützen. Die Reise nach Abschluss der Lehre kann in viele verschiedene Richtungen gehen. Nur ein Beispiel dafür ist der Trend in Richtung Smart Home: Hier – und nicht nur hier – verlagert sich die Arbeit der Elektrotechniker zunehmend weg von der Baustelle, hin zum Bildschirm.
Diesem Fakt folgt die Ausbildung an der LBS Stockerau. Ing. Dipl.-Päd. Helmut Holzer MAS ist hier seit Jahrzehnten Fachlehrer und unterrichtet sämtliche technische Gegenstände. „Wir versuchen, unsere Schüler auf verschiedenen Gebieten an die unterschiedlichen Facetten ihres Berufes heranzuführen“, berichtet der erfahrene Fachmann und Lehrbuchautor. „Ich hatte schon immer eine Affinität zum Zeichnen, deshalb begann ich schon in den 1990er Jahren, hier an der Berufsschule verschiedene CAD-Programme in den Unterricht zu integrieren.“ Richtigen Vorschub erfuhren diese Anstrengungen aber erst mit dem Knüpfen des Kontaktes zu EPLAN, denn es zeigte sich, dass die Produkte des Softwarehauses aus Amstetten die Anforderungen der Berufsschule am besten erfüllten.
Rascher Erfolg ist sicher
„Unsere Schüler erlernen in den ersten beiden Klassen das Zeichnen von Stromlaufplänen mit der Hand. Mit Beginn der dritten Klasse steigen wir auf EPLAN Electric P8 um“, so Helmut Holzer, „und in der vierten Klasse planen unsere Schüler eine komplette Hausinstallation mit EPLAN.“ Als einen der größten Vorteile nennt der Fachlehrer, dass „unsere Schüler mit EPLAN Electric P8 sehr rasch zu einem konkreten Ergebnis kommen, was das lösungsorientierte Arbeiten sehr fördert.“ Versuche mit anderen Softwareprodukten hätten nicht zu so schnellen und guten Ergebnissen geführt. Die vertraut wirkende Benutzeroberfläche von EPLAN kommt einem erfolgreichen Einstieg sehr entgegen und lässt anfängliche Barrieren gar nicht erst entstehen. Außerdem beinhaltet EPLAN Education das umfangreiche EPLAN Data Portal, welches die Produktkataloge zahlreicher Hersteller beinhaltet und so auch für die Ausbildung bereitstellt. Lehrlinge können sich zudem eine Version auf ihren privaten PC laden und in ihrer Freizeit weiter experimentieren. Einzige Einschränkung: EPLAN Education arbeitet mit einem anderen internen Dateiformat, sodass die Ergebnisse nicht kommerziell nutzbar sind. Der restliche Funktionsumfang bleibt davon unberührt und entspricht der Vollversion. Nicht vergessen wurde auf die Lehrer: EPLAN unterstützt diese beim Einstieg, bei technischen Fragen, mit einem Leitfaden zur Benotung von Schülerprojekten und anderem mehr.
Man muss realistisch sein: Im Rahmen des Unterrichts an einer Berufsschule ist es schon aus Zeitgründen nicht möglich, aus den Lehrlingen CAD/CAE-Experten zu machen. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, wie wertvoll ein erster praxisbezogener Einblick ins Zeichnen und in die Dokumentation mit EPLAN Electric P8 für die Schüler ist. Grundlegendes Verständnis und nicht selten die Motivation, später mehr zu lernen, sind Faktoren, die schon dem einen oder anderen Berufsweg die entscheidende Richtung verliehen haben. Nicht zuletzt setzen viele Unternehmen, die unsere Schüler ausbilden, selbst EPLAN ein. Helmut Holzer: „Was läge also näher, als in der Ausbildung jene Software einzusetzen, die die meisten Unternehmen in Industrie und Gewerbe nutzen?“