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Der belgische Maschinenbauer IMA setzt auf Modularisierung
Der belgische Maschinenbauer IMA setzt auf Modularisierung, um seine Kunden zügig beliefern zu können. Dank EPLAN Experience laufen die Prozesse heute noch effizienter. Das freut Kunden wie den belgischen Bierbrauer Moortgat. IMA mit Hauptsitz in Houthalen-Helchteren zählt mit 4.000 Projekten weltweit zu den führenden Playern in seinem Bereich. Von Forschung und Pre-Engineering über mechanisches Design, Produktion, Montage und Installation bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme bietet das Unternehmen seinen Kunden die komplette Maschinenentwicklung aus einer Hand an. Auch die Modernisierung existierender Maschinen zählt inzwischen zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Mit seinen drei Business Units – Tooling, Automation und Prototyping – deckt IMA ein breites Spektrum an spezifischen Produkten und Dienstleistungen ab. Ein modularer Ansatz ist für die tägliche Arbeit des Maschinenbauers inzwischen selbstverständlich.
Modularisierung im Mittelpunkt
Die Entwicklung einzelner Module im Rahmen eines Projekts hat bei IMA inzwischen System. Der Grund: Gestiegene Qualitätsanforderungen in Kombination mit Kosten- und Zeiteinsparungen erzeugen einen extrem hohen Druck bei den Kunden des Maschinenbauers. Da ist zügiges Agieren gefragt. Joris Ceyssens, Leiter Vertrieb bei IMA: „Bei einem neuen Projekt können wir aufgrund der stetig steigenden Herausforderungen nicht mehr von einem leeren Blatt ausgehen. Das gilt vor allem für die Prototypenentwicklung. Da steht die komplette Supply Chain unter Druck. Gestützt auf unsere Erfahrung haben wir daher unsere Projekte im Laufe der Jahre immer häufiger modular und mechatronisch aufgebaut. Heute ernten wir die Früchte dieses Ansatzes.“ Die modulare Arbeitsweise erstreckt sich auf das gesamte Tätigkeitsfeld des Maschinenbauers. Zahlreiche Maschinen hat IMA in den vergangenen 29 Jahren für einen treuen Kundenstamm entwickelt. Daher haben heute auch das Nachrüsten (Retrofit) und Umarbeiten (Revamping) von älteren Maschinen einen wichtigen Platz im Leistungsportfolio des Maschinenbauers inne. Denn bei sich stets aktualisierenden Normen und Standards ist es für Kunden wichtig, dass auch ihre bereits existierenden Maschinen ständig adaptiert und angepasst werden. In diesem Zusammenhang nahmen auch die Anfragen nach der Kombination verschiedener Maschinen in den letzten Jahren deutlich zu.
Engineering-Kultur 4.0
Um den steigenden Ansprüchen der Kunden in diesem Bereich gerecht zu werden, erweiterte IMA die Business Unit Automation. Neben Investitionen in die Rekrutierung spezialisierter Mitarbeiter bedeutete dies auch die Implementierung neuer Technologien in den Arbeitsprozess. Hier griff IMA auf das Expertenwissen von EPLAN zurück. Joris Ceyssens: „Bei der Implementierung neuer Technologien in unseren Arbeitsprozess ließen wir uns durch die Expertendialoge von EPLAN inspirieren. Dabei lernten wir, über die reine mechanische Modularisierung hinaus zu blicken und mehr die Strukturierung und Standardisierung der Module zu fokussieren. Gemeinsam mit einem EPLAN Experten besprachen wir, wie wir unsere Module so optimal für unsere Zwecke bereitstellen können. Bei einem sich anschließenden EPLAN Training konnten sich unsere Hardwarespezialisten zu diesem Thema zielgerichtet Wissen aneignen.“ Mit Erfolg: IMA hat heute das richtige Gleichgewicht gefunden, um die Modularisierung, Strukturierung und Standardisierung seiner Projekte zu kombinieren. So kann der Maschinenbauer Durchlaufzeiten verkürzen und noch effizienter arbeiten. Die neue Arbeitsweise ist eine enorme Änderung für IMA. Sie bedeutet eine komplette Umstellung der Engineering-Kultur, bietet aber auch eine solide Basis für die optimale Integration aller Engineering-Bereiche, Maschinen und der Kunden-IT-Infrastruktur. Joris Ceyssens: „Unser neues Vorgehen hat einen grundlegenden Wandel innerhalb des Unternehmens bewirkt. Wir sind damit weitaus flexibler und effizienter als zuvor und bleiben ebenso wie unsere Kunden konkurrenzfähig. So bleibt ‚Industrie 4.0‘ kein leerer ‚Containerbegriff‘, sondern diese Vision prägt die tägliche Arbeit unseres Unternehmens.“
Mechatronisches Konzept
Ein wichtiger Kunde, der von der effizienteren Ausrichtung des Maschinenbauers profitierte, ist die belgische Brauerei Moortgat, die insbesondere für ihr Duvel-Bier bekannt ist. Moortgat stand vor einer logistischen Herausforderung: Der verfügbare Kühlraum sollte optimal genutzt werden. Die Lösung: IMA entwickelte eine spezielle Palettenstapelmaschine, mit deren Hilfe sich die Kapazität um 25 Prozent steigern ließ. Bei der Entwicklung griff Moortgat auf verschiedene Anwendungen wie eine exakte Positionierung, Vakuumtechniken, einen nach Maß entwickelten XZ-Manipulator mit großer Reichweite und Servotechniken zurück. Doch damit nicht genug: Mithilfe der durch die EPLAN Kompetenz neu gewonnenen Erkenntnisse entwickelte IMA ein komplettes mechatronisches Konzept: vom mechanischen Entwurf über das elektrische und pneumatische Engineering bis hin zur Software. „Für Moortgat übernahmen wir neben der gesamten Planung auch die Produktion und Montage und kümmerten uns um die Sicherheit. Dank EPLAN hatten unsere Mitarbeiter das notwendige Know-how, um für den Bierbrauer das Optimum an Effizienz zu erzielen“, erläutert Joris Ceyssens und schließt lachend: „So kann sich Moortgat wieder auf seine Kernkompetenz fokussieren – das Bierbrauen.“