Gebäudeautomation – automatisiert geplant
Gebäudeautomation auf höchstem Level – und auf der EPLAN Plattform
Wenn man mit einem vergleichsweise kleinen Team sehr große und anspruchsvolle Projekte der Gebäudeautomation stemmt, müssen die Prozesse selbst auch hoch automatisiert sein. Diese Strategie verfolgt EliteBuildingArchiTec – und setzt dabei konsequent auf die EPLAN Plattform.
Warum fiel die Wahl der Entscheider bei EliteBuildingArchiTec auf EPLAN Preplanning? Als die Entscheidung in der SI-Plan Consulting GmbH gefällt worden ist, war das keineswegs selbstverständlich, weil die EPLAN Plattform zwar in der Industrie – beim Elektro-Engineering – eine sehr starke Marktposition hatte, in der Gebäudeautomation aber gerade erst Fuß fasste.
Geschäftsführer Christian Hofer: „Die Verantwortlichen haben vor sechs Jahren in die Zukunft gedacht. Die SI-Plan Consulting GmbH, die von der EliteBuildingAchiTec übernommen wurde, hat von Anfang an auf EPLAN gesetzt. EPLAN war nicht nur wenig verbreitet in der Gebäudetechnik, es war aus der damaligen Sicht auch noch nicht ´ready-to-use´ für die Zwecke. Aber sonst passte alles: die Struktur und die Funktionen. Außerdem war und ist EPLAN ein großer Anbieter, offen für Diskussionen und unsere Wünsche und mit dem Ziel, die Präsenz in der Gebäudeautomation auszubauen. Das war der Start für eine intensive Zusammenarbeit – bis heute.“
Welche Vorteile bietet EPLAN Preplanning der Gebäudetechnik von EliteBuildingArchiTec? Christian Hofer: „Wir haben bei unserer Planungsarbeit einfach mehr Informationen zur Verfügung als unsere Marktbegleiter und können deshalb mit hohem Automationsgrad planen. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Planungssicherheit höher ist, auch weil wir selbst sehr komplexe Funktionen und Systeme schon im Vorfeld virtuell testen können. Und weil man Fehler mit EPLAN nur einmal macht. Wir kopieren nicht oder starten auf Basis von vorhandenen und abgeschlossenen Projekten. Vereinfacht gesagt: Wir haben Funktionen standardisiert und können diese teilweise automatisiert in der EPLAN Plattform nutzen.“
Vollkommen automatisiert geht es – genau wie bei der industriellen Automation – natürlich nicht: „Die letzte Meile, d.h. die letzten 10 bis 20% der Planungsarbeit, werden wir nicht automatisieren können und wollen. Das muss ein Profi erledigen und das soll auch so bleiben, denn eben das ist ja Teil unseres Know-hows.“
BIM, BACnet, digitaler Zwilling…: Planen nach modernsten Standards
Damit diese Arbeitsweise möglich ist, mussten die Planer bei EliteBuildingArchiTec allerdings umfassende Vorarbeit leisten. Christian Hofer: „Wir haben uns vor der Einführung und des Roll Outs viele Gedanken über die Struktur und die Arbeitsweise gemacht. Im ersten Schritt hat EPLAN kein Industry Template für die Gebäudeautomation angeboten. Deshalb mussten wir einen hohen Aufwand in den Auf- und Ausbau unserer EPLAN Plattform investieren, und für EPLAN war es u.a. eine Herausforderung, die Begrifflichkeiten aus der Industrie in die Baubranche zu überführen. Die Zusammenarbeit war zu dieser Zeit sehr intensiv.“
Von diesen Vorarbeiten profitiert das Unternehmen nachhaltig, denn der Detaillierungsgrad der Planung ist enorm: „Jede Schraube, die in EPLAN hinterlegt wurde, ist im Leistungsverzeichnis dokumentiert und verortet.“ Und auch die Struktur der Planungsmodelle ist zukunftsweisend: „In der Gebäudeplanung wird viel vom digitalen Zwilling gesprochen. Wir haben ihn längst realisiert und arbeiten seit drei, vier Jahren auch nach dem BACnet-Standard.“
„Wir sind das Schlüsselgewerk zur Reduzierung von CO2-Emissionen“
Mit diesem fortschrittlichen und, so Christian Hofer, im DACH-Raum einzigartigen Ansatz plant das Unternehmen mit überschaubarer Manpower sehr komplexe Projekte wie große Industrieanlagen oder auch Anlagen zur Erzeugung, Umwandlung und Speicherung von regenerativen Energien. Christian Hofer: „Das ist ein Zukunftsmarkt, ebenso die Planung von Smart Cities, bei denen man weit über die Grenzen von Gebäude und Quartiere hinausdenkt.“
Selbst bei einzelnen Gebäuden sind die Potenziale groß: „Die Gebäudeautomation ist das Schlüsselgewerk zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Hierbei ist eine deutliche Einsparung des Energieverbrauchs oder eben der Emissionen möglich – wenn man mit modernsten Planungs-Tools arbeitet und sie intelligent nutzt. Auch deshalb gilt für uns der Grundsatz: Wir planen nicht, um zu bauen, sondern um zu betreiben.“
Eben das ist für die Planer und Entscheider von EliteBuildingArchiTec einer von mehreren Gründen, sich intensiv mit weiteren Optimierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten zu beschäftigen – unter anderem mit neuen Ausprägungen des digitalen Zwillings speziell für die Gebäudeautomation. Ein Beispiel: Die von der AMEV („Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen“) erarbeiteten Spezifikationen des „BACnet Twin“ werden demnächst veröffentlicht. Christian Hofer: „Wir haben uns schon intensiv mit dieser Spezifikation beschäftigt und sind gut vorbereitet.“
Ziel: EPLAN als Plattform ausbauen
Dabei verfolgen wir als Unternehmen den Ansatz als die „Architekten“ ihrer Engineering-Umgebung in EPLAN das Ziel einer digitalen Wertschöpfungskette. Die Plattform soll so umfassend wie möglich und zugleich sinnvoll genutzt werden. EPLAN eVIEW ist bereits integriert und bietet den Kunden einen deutlichen Mehrwert bei der Planung der Gebäudeautomation. 2024 soll – über die Planung mit EPLAN Preplanning hinaus – die Schaltschrankerstellung mit EPLAN erfolgen: „Somit ist es möglich, den ausführenden Unternehmen die Planungsdaten zur Verfügung zu stellen – für eine durchgängigen Projektierung auf einer Plattform. Das ist ein rundes Paket, das Zeit spart, die Transparenz erhöht und die Planungssicherheit steigern wird.“
Zukunft: Nutzung über die Planungsphase hinaus
Nach dem Abschluss der Planungsphase geht die Arbeit mit den EPLAN Daten weiter. Christian Hofer: „Im optimalen Fall arbeitet der Endkunde kontinuierlich weiter mit der digitalen Dokumentation. Wenn er zum Beispiel eine Änderung vornehmen möchte, trägt er per Red- und Greenlining seine Bemerkungen ein. Die Kommentare werden gesehen und können direkt bewertet und ggfs. umgesetzt werden. So bildet die Dokumentation – im Sinne des digitalen Zwillings – immer den aktuellen Ist-Zustand ab.“
Perspektive: EliteBuildingArchiTec übernimmt Integrationsplanung
Nicht nur auf der operativen Ebene wendet sich EliteBuildingArchiTec – auf der Basis der EPLAN Plattform – immer neuen und größeren Aufgaben zu. Auch die Unternehmensstruktur wird den sich verändernden Aufgaben angepasst. Christian Hofer: „In der Praxis bewegen wir uns mit unserer Arbeit immer weiter nach oben in der Pyramide. Als Gebäudeautomationsplaner und immer häufiger als Integrationsplaner, die die Gewerke zusammenführen, sind wir die ´technischen Architekten´ von komplexen Bauvorhaben in der DACH-Region. Das machen wir mit unserem Firmennamen EliteBuildingArchiTec deutlich, d.h. mit eigenen Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“ Dabei ist die weitere Zusammenarbeit mit EPLAN gesetzt: „Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit EPLAN und pflegen einen intensiven Austausch. Das soll und wird so bleiben.“
Autor: Gerald Scheffels, freier Fachjournalist, Wuppertal